Was hilft gegen "Rettungsring" am Bauch.?

Ich ernähre mich sehr gesund, mache täglich Sit-ups. Ich habe einen sehr muskulösen Bauch. Über der Muskelschicht habe ich aber eine Speckwulst, die nicht kleiner wird. Ich bin echt am Verzweifeln. Was kann ich dagegen machen? Reichen Sit-ups nicht aus? 1000 Dank!
ich bitte euch, konkretere anworten zu geben, mit pauschalem "ernährung achten" kann ich rein gar nichts anfangen.
Lest Euch doch bitte meine Frage genauer durch. Danke.

8 Gedanken zu „Was hilft gegen "Rettungsring" am Bauch.?“

  1. Das ist ein (ur-)alter Irrglaube, dass z.B.Bauchmuskelübungen einen schlanken Bauch machen -wird so überall sugeriert, ist aber falsch. Gesund abnehmen kann man nur durch 3 Dinge:
    1. nicht mehr Nahrung/Getränke aufnehmen, als man Energie verbraucht
    2. Ausdauersport, 3 x die Woche mindestens 40 Minuten (Laufen, Radfahren, Spinning, X-Trainer etc).
    3. Muskeltraining (Krafttraining für die wichtigsten Muskelgruppen)
    Warum? Das erst was "abnimmt" wenn man weniger isst/Diät macht, sind Muskeln (nicht Fett, das bleibt am längsten).
    Man kann kein Fett abbauen, auch nicht mit Laufen, so lange man Zucker im Blut hat (Limonade, Nudeln, Weißbrot etc)., alles was Zucker/Stärke hat, erst NACH dem Training.
    Viel Trinken (aber nur Wasser ohne Zucker/künstl.Zucker), weil Muskeln zu 70% aus Wasser bestehen.
    Nach einem halben Jahr solltest du das Ergebnis erkennen.

  2. Ich habe das gleiche Problem. Habe alles versucht, Fahrrad fahren, schwimmen, laufen. Hat alles nichts genützt. Weiß auch nicht mehr weiter, bin verzweifelt.
    Denke schon über Absaugen nach.

  3. Trainiere ganze Muskelbereiche
    Einmal Sit- up Dann nur für Rücken dann Beine ,Arme u.s.w. dazwischen immer einen Tag ruhen.Deine Ernährung beibehalten.
    Nur nicht aufgeben.Eile mit Weile.

  4. Du kannst nicht bei einzelnen Körperzonen das Fett abtrainieren. Du musst immer den ganzen Körper trainieren und eventuell auch Deine Ernährung umstellen.

    @Zahnfee: hast Du schon mal was vom Apfel- und Birnentyp bei der Frau gehört? Das ist Quatsch, dass Frauen am Bauch nicht zulegen. Nur der Birnentyp hat um Hüfte und Oberschenkel die Problemzonen, der Apfeltyp hat um den Bauch die Problemzone. Und dass Männer eher einen Herzinfarkt bekommen ist auch Quatsch, bei Frauen äußern sich die Anzeichen ganz anders und werden oft dadurch gar nicht erkannt.

  5. Männer bekommen einen Bauch, Frauen legen eher um die Hüften herum zu. Diese Tatsache ist mit Schuld daran, dass Männer häufiger vom Herzinfarkt und Schlaganfall bedroht sind. Denn an manchen Stellen sitzt das Fett "lockerer" als an anderen.
    Übergewicht und seine Folgen

    Übergewicht ist eine echte Krankheit. Das hat mittlerweile nicht nur die Ernährungsforschung erkannt. Bald jeder dritte Deutsche hat ein Gewichtsproblem, schon viele Kleinkinder wiegen mehr, als sie sollten und in der Grundschule kämpfen die Sportlehrer gegen die Fettpolster der Erst- und Zweitklässer an.

    Die Folgen für unsere dicke Gesellschaft sind verheerend. Denn im Gefolge des Speicherfetts lauern Krankheiten, die sowohl die Lebensqualität als auch die Lebensspanne negativ beeinflussen. An erster Stelle steht dabei der Typ-II-Diabetes, im Volksmund auch "Alterszucker" genannt. Er betrifft aber schon lange nicht mehr die Rentnergeneration.

    Kinder und Jugendliche sind seit einigen Jahren immer häufiger von dieser Krankheit betroffen. Dicht auf folgen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, der mittlerweile auch in der Generation zwischen 20 und 30 Jahren keine Ausnahmeerscheinung mehr ist. Für junge Frauen besteht ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und einem unerfüllten Kinderwunsch und durch die starke Belastung der Gelenke kann eine Arthrose zum Ausbruch kommen.

    All diese Schlagwörter können manchen Übergewichtigen nicht schrecken. In speziellen Miss-Wahlen werden stark übergewichtige Frauen zu Schönheitsidealen gekürt und ihr angeblicher Mut vor der Gesellschaft gelobt. Doch die persönlichen Folgen, die aus diesen Folgekrankheiten des Übergewichts entstehen, sind oft grausam: Augen- und Gelenkerkrankungen, oft jahrelange Schmerzen und die Einnahme von Medikamenten mit all ihren Nebenwirkungen – all dies ließe sich vermeiden.
    Welches Fett ist gefährlicher?

    Besonders das Fett im Bauchraum (so genanntes viszerales Fett) gefährdet den Organismus. Der Grund hierfür ist, dass diese Fettpolster besonders leicht in freie Fettsäuren umgewandelt werden und im Blut mitschwimmen. Männer lagern ihren Speck bevorzugt als "Rettungsring" rund um die Taille ab ("Apfelform"). Ein Großteil der berüchtigten Bierbauchs befindet sich zudem im Inneren der Bauchhöhle.

    Die beim weiblichen Geschlecht eher auftretenden Reiterhosen an den Oberschenkeln und die Polster rund um das Gesäß gehören zu der eher schwer zu mobilisierenden Fettart ("Birnenform"). Sie werden erst spät vom Organismus angegriffen und sind darum auch im Rahmen einer Diät so schwer zu erreichen.

    Hier liegt also der Grund, warum Männer so viel öfter von Herzinfarkten oder dem Schlaganfall gepackt werden: Ihr leicht mobilisierbares viszerales Fett löst sich bei jeder Anstrengung sofort im Blut und verstopft die Blutgefäße, die zum Herzen und zum Gehirn führen. Und auch das Diabetes-Risiko ist beim viszeralen Fett größer.
    Auch die Jugend immer häufiger betroffen

    Das Hauptproblem in der immer dicker werdenden Jugend sehen die Ärzte vor allem in der Typ-II-Zuckerkrankheit. Was bis vor zehn, 15 Jahren nur die Menschen jenseits der 55 Jahre betraf, nimmt mittlerweile Besitz von den jungen Generationen: ein im Grunde gesunder, junger Organismus verliert in Folge des Übergewichts die Kontrolle über seinen Blutzuckerspiegel.

    Durch die ständige Überlastung der Leber durch die freien Fettsäuren entsteht eine so genannte Insulin-Resistenz. Das bedeutet, dass der Körper zwar genügend Insulin herstellt, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Die Zellen, die auf das Insulin reagieren müssen, tun dies aber nicht mehr.

    Diesen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Typ-II-Diabetes bestätigt auch eine Studie an US-amerikanischen Krankenschwestern ("Nurse´s health study"): Bei einem BMI (Body Mass Index) von 35 und mehr trägt der Übergewichtige ein vierzigfach höheres Risiko an einem solchen Alterszucker zu erkranken. Der BMI ist dabei ein Wert, der das Körpergewicht in Relation zur Größe stellt.

    Dem Fett den Kampf ansagen

    Der Kampf gegen das Fett auf unseren Rippen und Hüftknochen ist lang und hart, und nur wer ausdauernd und diszipliniert gegen seine Polster vorgeht, kann langfristig Erfolge verbuchen. Ganz schlecht sind die Hau-Ruck-Diäten, die schnelle Erfolge in kurzer Zeit versprechen. Wer seinem Körper kurzzeitig die Nährstoffe entzieht, verliert zunächst nur Wasser. Dann stellt sich der Körper auf die geringere Nahrungszufuhr um und dreht sich quasi auf Sparflamme herunter.

    Sobald die Diät zu Ende ist und die übliche Essensmenge wieder aufgenommen wird, verwertet der Organismus alles, was er bekommt, quasi doppelt so gut und füllt die Fettpolster erst recht wieder auf. Der Jo-Jo-Effekt ist da. Auch einseitige Ernährungsschemata wie die Atkins-Diät schaden dem Übergewichtigen mehr als sie helfen. Bei dieser Mode-Diät, die zurzeit aus den USA zu uns herüberschwappt, stehen nur Fette und Eiweiß auf dem Speiseplan. Kohlenhydrate wie Obst und Gemüse sind verboten.

    Zwar kann man auf diesem Wege wirklich etwas Gewicht verlieren. Doch ist es in erster Linie wieder nur Wasser, das ausgeschieden wird. Außerdem haben Studien gezeigt, dass im Rahmen der Atkins-Diät die Blutfettwerte bedrohlich ansteigen. Durch die entstehenden Abfallprodukte, die Ketonkörper, wird zudem die Leber unnötig belastet. Auf diesem Wege sich selbst zu erfreulicheren Werten auf der Waage zu verhelfen, bedeutet also sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erst recht zu vergrößern.

    Ernährungsforscher warnen darum eingehend vor der Fett- und Fleischdiät á la Atkins. Diät-Produkte, die mit weniger Zucker oder weniger Fett werben, setzen beim Verbraucher den großen Irrtum fest, dass nur mit Hilfe solcher Spezialprodukte eine dauerhafte Umstellung der Ernährung und damit ein erfolgreiches Abnehmen möglich wäre. Auch dies ist ein verbreiteter Diät-Irrtum.
    "Iss deinen Teller leer" als Wurzel allen Übels

    Das Hauptproblem, warum die Bevölkerung der so genannten Industriestaaten immer dicker wird, sind die immer größer werdenden Portionen, die wir pro Mahlzeit zu uns nehmen. Denn auch kalorienreduzierte Nahrungsmittel darf man nicht in beliebigen Mengen verzehren. Weniger zu essen, das Gefühl wieder zu entdecken, satt zu sein, aufhören zu essen, auch wenn noch etwas auf dem Teller liegt – darin liegt das Geheimnis, das zum Normalgewicht führt.

    Besonders Kinder, die bereits an Übergewicht leiden, haben das Gefühl für ihren Hunger und das Sättigungsgefühl verloren. Sie essen aus Langeweile, beim Fernsehen, beim Computerspielen, und die Werbung redet ihnen noch dazu ein, dass es "gesunde" Schokolade oder Bonbons gibt, ohne die ein Kind nicht leben kann.
    Übergewicht als Familienproblem

    In vielen Fällen ist das Übergewicht ein Familienproblem, das auch nur im Familienverband gelöst werden kann. Nur wenn die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern auf eine gesunde Ernährung achten, wenn Familienausflüge, Radtouren oder Sport den Fernseher und Computer ersetzen, haben Eltern und Kindern gemeinsam eine Chance, gegen das Fett und seine Folgen anzukommen.

    In vielen Fällen helfen Ernährungsberatungen, die von den Krankenkassen angeboten werden. In Kochkursen lernen Erwachsene und Kinder, wie gesundes Essen zubereitet wird und dass eine gemeinsame Mahlzeit viel mehr Spaß macht als das einsame Mümmeln von Chips vor dem Fernseher.
    Muskeln gegen Fettpolster

    Das Fettgewebe sendet Botenstoffe aus, die uns noch mehr Appetit machen. Das haben Studien bewiesen. Wer aber Sport treibt und Muskeln aufbaut, der verbraucht auch in Ruhe mehr Energie als ein Untrainierter. Denn Muskeln verbrennen Kalorien, auch wenn sie einmal nicht aktiv genutzt werden. Fett dagegen schraubt den Ruheverbrauch nach unten.

    Sport, vor allem Gelenk schonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walken sind zum Aufbau von Muskeln und zum Abbau von überflüssigen Fettpolstern geeignet. Wer den Teufelskreis zwischen dicker werden und immer weniger Bewegungslust einmal durchbrochen hat, wird auch bessere Erfolge beim Abnehmen erreichen. Schlank heißt gesund – in diesem Fall auf jeden Fall.

  6. Heute hab ich im KH in einer Zeitschrift was gelesen:
    Eine Linolsäure, die auch im Milchfett vorkommt, begünstigt bei gleichzeitiger Bewegung den Abbau von Fett und den Aufbau von Muskeln. In Verbindung mit grünem Tee wirkt es noch besser.
    Das gibt es in einem Medikament namens CLA+T und soll 16 Euro pro Packung kosten.
    War keine Werbung erkennbar, sah aus wie Info.
    Aber frag mich nicht nach der Wirkweise oder überhaupt nach der Wirksamkeit. Habs mir nur als Kuriosum aufgeschrieben.

    Wird das hier überhaupt noch gelesen, so weit unten?

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