4 Gedanken zu „WO werden Eiweiß und Fette abgebaut?“

  1. Die Eiweißverdauung beginnt im Magen durch Salzsäure .
    Die Salzsäure zerstört die dreidimensionale Struktur der Eiweiße, was man als Denaturierung bezeichnet.Nachdem der Speisebrei in den Dünndarm gelangt ist, stoppt die Verdauung der Eiweiße wieder.
    Die mit der Nahrung aufgenommenen Fette bestehen zu 90% aus Triglyceriden, die übrigen 10% entfallen auf Cholesterin, Cholesterinester, Phospholipide, Sphingolipide und fettlösliche Vitamine. Eine Spaltung der Triglyceride beginnt bereits im Magen durch die vom Zungengrund sezernierten Lipasen, sodass bis zu 30% der Nahrungsfette dort verdaut werden. Unterstützend wirkt hierbei die Magenmotilität, also die peristaltischen Kontraktionswellen, die den Speisebrei gut durchmischen und somit das Zusammenfließen der einzelnen Fetttropfen verhindern (Fettemulgierung). Dies ist auch für die weitere Fettverdauung die wichtigste Voraussetzung, da hierdurch den Enzymen eine möglichst große Angriffsfläche geboten wird. Der Großteil der Verdauung von Fetten findet im Dünndarm statt. Hier werden dem Speisebrei Gallensäure und pankreatische Enzyme (im Pankreassaft) zugefügt. Die Enzyme Pankreaslipase, Phospholipase und nicht-spezifische Lipase (auch: Cholinesterase) zerlegen Triglyceride in Monoglyceride und freie Fettsäuren sowie Phospholipide und Cholesterin-Fettsäure-Verbindungen in kleinere Anteile. Diese Produkte bilden unter dem Einfluss der Gallensäure sogenannte Mizellen, also winzige Partikel, deren Eigenschaft es ist, den Kontakt zur Dünndarmschleimhaut herzustellen.

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