Wenn man abnehmen will: Sind Kalorien die Sachen, die man "sparen" sollte?

Also,
Klar, Sport…
Aber ich habe mal irgendwo gehört, dass man nicht nur auf die Kalorien schauen sollte, sondern auch auf andere Sachen..
Wenn das stimmt: Auf was denn noch?

5 Gedanken zu „Wenn man abnehmen will: Sind Kalorien die Sachen, die man "sparen" sollte?“

  1. Nach einer neuen Medizin-Studie aus den USA (POUNDS-LOST) zählen beim Abnehmen nur die Kalorien.

    Hier ein Auszug:
    Viele moderne Diäten preisen als Weg zum Gewichtsverlust an, die Menge der verzehrten Fette, Kohlenhydrate oder Proteine zu reduzieren.
    …..
    811 Männer und Frauen wurden in vier Gruppen aufgeteilt, die verschiedene Diäten befolgten:
    Wenig Fett, durchschnittlich Protein (Low-fat, average protein): Reduzierung des Fettgehalts auf 20 Prozent, der Proteine auf 15%, der Kohlenhydrate auf 65%.
    Wenig Fett, viele Proteine: Reduzierung des Fettgehalts auf 20 Prozent, der Proteine auf 25%, der Kohlenhydrate auf 55%.
    Viel Fett, durchschnittlich Proteine: Reduzierung des Fettgehalts auf 40 Prozent, der Proteine auf 15%, der Kohlenhydrate auf 45%.
    Viel Fett, viele Proteine: Reduzierung des Fettgehalts auf 40 Prozent, der Proteine auf 25%, der Kohlenhydrate auf 35%.
    ….
    Begleitet wurden die Patienten über einen Zeitraum von zwei Jahren. Nach sechs Monaten hatten die Teilnehmer in allen Gruppen 6 kg an Gewicht verloren, rund 7 Prozent des Körpergewichts. Nach zwei Jahren betrug der Gewichtsverlust nur noch 4 kg. Immerhin 14 bis 15 Prozent der Diätwilligen hatten ihr Körpergewicht um 10 Prozent verringert.
    ….
    "Die Ergebnisse belegen, dass so lange die Menschen einer herzgesunden, kalorienreduzierten Diät folgen, dass es mehr als nur einen Ernährungsvorteil sowie das Erreichen eines gesunden Gewichts gibt,“ sagt Elizabeth G. Nabel, vom National Heart, Lung, and Blood Institute (NHLBI) of the National Institutes of Health.


    Hier der ganze Artikel:
    http://www.medizinauskunft.de/artikel/aktuell/2009/27_02_diaeten_abnehmen_kalorien.php
    



  2. Auf Fett zum beispiel und Kohlehydrate. Dagegen kann man sehr ballaststoffreiche Kost zu sich nehmen, das sättigt und hält lange an.

  3. Es gibt viele verschiedene Diäten, bei denen man auf unterschiedliche Sachen achtet. Wichtig ist, dass wenn man sich für eine Methode entscheidet diese auch durchzieht.
    Ich habe gute Erfahrungen mit dem Punktesystem von Weight Watchers gemacht (ohne dort angemeldet zu sein). Dabei wird auf Kalorien und Fett geachtet. Es gibt eine Formel mit der du die Punkte selber ausrechnen kannst. (kcal x 0,0165 + fett x 0,11). Pro Tag darfst du bestimmt viele Punkte verzehren. Das meiste Obst und Gemüse, sowie Wasser hat 0 Punkte. Theoretisch kannst du somit alles Essen worauf du Lust hast, nur in deinem bestimmten Punktebereich. Wenn man nicht Mitglied ist und somit auch nicht an den Sitzungen teilnimmt musst du natürlich darauf achten, dass du dich ausgewogen ernährst.

  4. An was man eher sparen sollte?
    – Kommt natürlich grundsätzlich darauf an, was Du damit erreichen willst.
    Zuviel (und auch zu wenig) ist immer schlecht.
    Zu viele Kalorien – Das Körpergewicht wird steigen und all die Begleiterkrankungen der Fettleibigkeit sind einige der Risiken.
    Zuviel Fett ist eine gesundheitliche Zeitbombe und Dein Gewicht wird auch schon durch die puren Kalorien auch nach oben gehen.
    Zu viele Kohlenhydrate (v.a. die sog. "leeren" bzw. "schnellen" wie Zucker) sollte man vermeiden, da sie schnell verdaut sind und dann als Fett in die Speicher umgelagert werden. Außerdem drohen gefahren wie Diabetes und andere.
    Zu viele Proteine/Eiweiß kann ein Stoffwechselproblem verursachen oder verschlimmern, z.B. kann die Gicht dadurch ausgelöst werden, dass Eiweiß vermehrt abgebaut wird und die Entsorgung zu langsam funktioniert. Auch hier wird bei zuviel natürlich ein Teil zu Fett umgebaut und in die Speicher eingelagert.
    Ballaststoffe, richtig, eigentlich gesund, da sie Sättigungsgefühl und Magen-Darm-Motorik steigern, ohne dabei Kalorien zu bedeuten. allerdings kann selbst hier ein Problem auftreten, wenn evtl. unerkannte Erkrankungen vorhanden sind oder nicht genügend andere Nahrungsmittel zugeführt werden.

    Fazit:
    Zu empfehlen ist ganz klar die ausgewogene Mischkost mit allen Bestandteilen, am besten eher fett- und zuckerarm, ballaststoffreich und je nach errechnetem Grundumsatz des Körpers/sprich dem Energieverbrauch, zwischen 2000 und 3000 Kalorien am Tag. Also, ja, an Kalorien sollte man sparen, aber nicht nur dadurch, dass man an einem der Nahrungsbestandteile einspart.

    Ach ja, so natürlich wie möglich kann auch nicht schaden. Auf Geschmacksverstärker wie Natriumglutamat, die nicht nur Nebenwirkungen haben, sondern eben auch den Appetit anregen, sowie auch Süßstoffe jeglicher Art, sollte man gänzlich verzichten…

  5. Beim Abnehmen kommt es letzlich wirklich nur drauf an wieviele Kalorien man einspart bzw. zuviel verbrennt.
    Wenn man aber gesund abnehmen will sollte man natürlich drauf achten dass man ballaststoffreiche Dinge isst und genügend Vitamine und Mineralstoffe aufnimmt, also eine dauerhafte Ernährungsumstellung.
    Wenn man nur abnehmen will und Gesundheit einem egal ist, dann gibt es auch andere Möglichkeiten und man muss wirklich nur auf die Kalorien achten.

    Zwei dumme Beispiele:
    Bei einem Verbrauch von 2000kcal täglich kann man 3 Tafeln Schokolade essen, man spart damit ca.400kcal und nimmt ab.
    Oder man isst 6 Tafeln und kotzt die Hälfte wieder raus. Auch dabei wird man abnehmen (wenn man es richtig macht), aber es ist absolut ungesund.

Schreibe einen Kommentar