Was sind die Gefahren des Abnehmens?

Ich beginne in der kommenden Woche mit meinem Vorhaben, die letzten 20kg abzunehmen, die mich noch vom Normalgewicht trennen und meinen BMI auf die empfehlenswerten 25 bringen. Ich nehme mir dafuer zehn Monate Zeit – 2kg pro Monat abzunehmen, halte ich fuer sehr machbar und wenig riskant. Erreichen werde ich dieses Ziel durch bewusste Ernaehrung (schluss mit Ausgehen und Drinks, das Zeitalter der zugestellten Biogemuesekoerbchen beginnt), erhoehte, koerperliche Bewegung (2 Stunden zu Fuss gehen jeden Tag plus drei einstuendige Besuche im Fitness-Studio woechentlich, wo ich Krafttraining unter Aufsicht eines Trainers machen werde).

Ich halte das alles fuer sehr vernuenftig, aber wem auch immer ich davon erzaehle, schnappt nach Luft und kommt ueber die 20kg nicht hinweg, erzehlt mir, das sei "gefaehrlich!". Hallo? Habe ich was versaeumt? Wovon reden die?

10 Gedanken zu „Was sind die Gefahren des Abnehmens?“

  1. Dir sollte wie bevor erwähnt bewusst sein, dass du durch den ganzen Sport über die Zeit "ordentlich" Muskeln aufbauen wirst. D.h. du solltest eher auf den Spiegel als auf die Wage achten und aufgrund von höheren Muskelmasse ist wie im Klitschko Beispiel ein sogenannter gesunder BMI kaum erreichbar, da Muskeln deutlich mehr wiegen als Fett, d.h. du kannst 5 KG mehr wiegen als du gerne möchtest und trotzdem einen sehr gesunden Körperbau haben.
    Der BMI bezieht sich übrigens auch nur auf die Durchschnittsmuskelmasse und Knochendichte.
    Nun aber zur eigentlichen "Diät" auch wenn sie keine ist sondern eine Gesunde Lebensform.
    2 Kilo pro Monat sind ein gutes Ziel, mehr solltest du aber nicht pro Monat (an Fett) abnehmen, da dein Körper sonst Schwierigkeiten kriegt sich umzustellen. Der Jojo-Effekt sollte auch nicht eintreten wenn du nach dem erreichen deines Zieles die gesunde Ernährung beibehältst.
    Dabei kann die dein Grundverbrauch (an Kalorien) in Bezug zu deinen Tätigkeiten helfen.
    Insgesamt als Fazit: ungesund ist es nicht solange du nicht zu schnell abnimmst nicht zu schnell mit zu viel Sport anfängst, da sich dein Körper auch erst einmal an die höhere Belastung gewöhnen muss.
    Zum Schluss noch ein guter Tipp, anstelle der Spaziergänge oder zusätzlich solltest noch Schwimmen gehen, da schwimmen den kompletten Körper beansprucht (auch Brustschwimmen wirkt schon Wunder) und somit viel mehr Energie (Kalorien) verbraucht als die gleiche Zeit an Joggen, Gehen usw.

    Viel Erfolg und nicht aufgeben ;D

    Edit: Vor wabelden Hautfalten musst du dir keine Sorge machen wenn du die Ernährung mit Sport kombinierst, da beim Sport auch überschüssige Haut verbrannt wird (und nur überschüssige^^).
    Das mit dem Arzt ist auch keine schlechte Idee, du solltest regelmäßig während der Abnehm-Aktion deine Grundwerte überprüfen lassen, da es für den Körper eine Belastung seien kann wenn du es übertreibst.

  2. Hi,

    Gefahren des Abnehmens sind Heißhungerattaken, Jo-Jo Effekt, Übellaunigkeit, Unzufriedenheit und körperliche Ausfälle, die bei so einem strengen Abnehmplan auftreten können.

    Man muss sich selbst fragen, innerhalb welcher Zeit habe ich mir die Pfunde drauf gegessen, um diese gesund abzunehmen braucht man doppelt so lange..ohne sich selbst zu kasteien…

    Kauf dir einen Hund (mit dem musst du laufen, denn irgendwann kommt ein Durchhänger bei den zwei Stunden täglich laufen) und versage dir nichts, was dir wirklich schmeckt (die Menge macht es), so dauert es zwar länger aber der Erfolg ist auf längere Zeit sicher…

    …viel Spaß noch

  3. klingt alles sehr vernuenftig und auch nicht uebertrieben. so gibt es auch keinen yoyo effekt. bloss keine diaeten machen, die bauen nur die muskelmasse ab, und lassen uns mit dem schwabbel da stehn. 🙁
    wuerde auch fahrrad fahren empfehlen, fuer kleinere distanzen, zum einkaufen zb. ist super fuer kreislauf und wenn man mal gas geben kann, steigt adrenalin unglaublich 😀 hahahh, ein gluecksgefuehl wenn man an der tanke vorbeifaehrt und den stinkefinger gen den benzinpreis hochhaellt.
    bin selbst hundehalter – haette ich keine, wuerde ich mir welche ausleihen zum spazieren gehen. paar stunden taeglich im wald… es lohnt sich wirklich, nicht nur koerperlich.

    durch gesundes essen, mehr frische luft und bewegung gewinnt man eine ganz andere lebenqualitaet, koerperliche fitness ist dann ein netter nebeneffekt.

    dein plan ist absolut genial.

  4. Eine Bekannte von mir mußte mal tierisch abnehmen um überhaupt schwanger werden zu dürfen.
    Sie mußte lange warten, denn wenn soviel Fett wie bei ihr "weggeschmolzen" wurde, wird der Körper auch mit den im Fett besonders gut lagernden Giftstoffen, die nun beim abnehmen frei werden überschwemmt.
    Sie mußte das Abnehmenunter ärztlicher Aufsicht machen!
    Aber bei ihr waren es ja auch nicht "nur" 20 Kilos….

    Ich hab mal 15 Kilo !!! zugenommen, als ich mal 5 jahre nicht rauchte und auf den Freßtrip kam.
    Das habe ich alles wieder abgenommen und ohne das etwas hing oder schwabbelig war oder wurde!
    Mit normaler Bewegung, hatte mir meinen Hundi angeschafft, und mit normalem Essen!

    Ich hatte allerdings zuerst einmal 10 Tage gefastet ( sachkundig gemacht vorher!!!) und eine Zeitlang nach Waight Watchers Rezepten gekocht, die bekam ich von einer Freundin und die sind so lecker, manches koche ich heute noch!

    Heute bin ich rank und schlank, ab und an mal schwankt das Gewicht um 3-5 Kilo, aber ich denke das ist normal.

    Ich will nie wieder dick werden wie in der kurzen Zeit damals und die Erinnerung daran verhindert bei mir das zunehmen.
    Bei mir hat es im Gehirn klick gemacht, ich werde nie wieder dick, denn ich stoppe und ändere mein Eßverhalten wenn ich etwas zunehme, aber zu allermeist regeln sich die 3-5 Kilo auch ganz von selbst wieder runter.
    Ich bin zufrieden mit mir. Ich bin normal schlank.
    Manchmal finde ich mich sogar zu dünn, aber das passiert nur, wenn ich eine sehr streßige, extrem körperlich anstrengende Arbeit über längere Zeit habe.

  5. Zehn Monate klingen nicht übertrieben für 20 Kilo, aber ich halte es dennoch für eine ganz schön sportliche Herausforderung. Wenn du umgekehrt 20 Kilo in 10 Monaten zugenommen hättest, wärest du vermutlich einigermaßen entsetzt gewesen und hättest dir Sorgen gemacht, wie dein Körper das verkraften soll. Ich persönlich halte viel davon, Gewicht in ähnlichen Zeiträumen wieder abzubauen, wie man es zugelegt hat.

    Das Krafttraining könnte deinem Streben nach Gewichtsabnahme zuwiderlaufen – es ist nicht auszuschließen, dass man dabei Muskeln aufbaut, die bekanntlich nicht gewichtslos sind. Bei mir sind es rund fünf Kilo, die auf diese Weise innerhalb eines Jahres dazugekommen sind (was aber auch an der speziellen Trainingsweise liegt). Das kann unter Umständen zu Frustration führen.

    Ob ein BMI von 25 für dich überhaupt sinnvoll ist, ist eine weitere Frage. Die Brüder Klitschko liegen m.W. eher bei 29 und machen keinen ungesund übergewichtigen Eindruck.

    Ich würde dein Vorhaben nicht als riskant ansehen, aber als sehr ehrgeizig. Und es stellt sich die Frage, wie du weitermachen willst, wenn die 20 Kilo mal runter sind. Weiter abnehmen wird früher oder später zum Problem, also wirst du dich dann erneut umstellen müssen. Dich dann wieder so zu ernähren und zu bewegen wie bis dato, bringt dich wieder auf Los zurück. Den gesunden Mittelweg zu finden, ist die Herausforderung.

    Ich wünsche dir Erfolg bei deinem Projekt, das für mich eher ein Fünfjahresplan wäre.

  6. Das Ziel klingt jetzt nicht übertrieben, aber ich würde mich an Deiner Stelle nicht am BMI aufgeilen, sondern schauen, mit welchem Spiegelbild Du Dich wohlfühlst…

    Lies mal "Diätlos glücklich" von Dr. Nicolai Worm, dort findest Du einige interessante Fakten:

    1. Der BMI ist eine Erfindung der amerikanischen Lebensversicherer, um möglichst viele Leute als "dick" einzustufen und damit Risikozuschläge kassieren zu können.

    2. Langzeitstudien zeigen, dass "Dicke" (laut BMI 25-30) eine deutlich höhere Lebenserwartung haben als solche, deren BMI unter 22 liegt (also laut BMI noch "normal" sind).

    Erstaunlich, gelle ?

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