11 Gedanken zu „Macht Insulin dick?Meine Freundin ist dick geworden.Andere sagen sie sind Schlank geworden.Was stimmt also?“

  1. Es ist die Aufgabe von Insulin, die Zellen dazu zu veranlassen, den Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Dort wird er dann in Fett umgewandelt und eingelagert, bis er zur Energiegewinnung wieder gebraucht wird. Ißt Du also viel, und nimmst noch Insulin, dann packt Dir das Insulin das Fett auf die Hüften. Diabetiker werden aber gewönlihc wegen der streng kohlenhydratarmen Diät, die sie einhalten müssen, dünn. Da ändert dann auch das Insulin nichts dran, denn wo kein Zucker ist, kann er auch nicht auf den Hüften landen.
    So gesagt macht Insulin dick, das ist richtig.

  2. Es kommt ganz auf den Körper an aber bei den meisten macht es dick.

    Aber wie gesagt kommt ganz drauf an wie der Köper vereinzelnt drauf reagiert.

  3. Bei Insulin kann ichdir das zwar jetz nicht beantworten, aber ich nehme mal an, das die Wirkung, wie bei allen Medikamenten unterschiedlich sein kann.

    Bei der Anti-Baby-Pille zB. sagen ja auch viele die "kann" dick machen, bei meiner Schwester war das auch der fall, mich zB. hat sie schlanker gemacht, was ich gar nicht wollte.

  4. kommt auf die Person drauf an jeder reagiert anders
    weil unsere Körpern anders Funktioniert durch den Stress und die Hormone

  5. Es ist ein großer Unterschied, ob man Typ 1 oder Typ 2 Diabetiker ist. Typ ist produziert überhaupt gar kein Insulin mehr. Die allermeisten Typ 1 Diabetiker die Insulin spritzen, sind schlank. Typ 2 Diabetiker produzieren noch geringe Mengen an Insulin. Sehr viele Typ 2 Diabetiker nehmen durch Zugabe von Insulin zu.

  6. Folgendes aus meiner langjährigen (über 30 Jahre!) Erfahrung mit Diabetes und Insulin:
    Bis zu meinem etwa 30. Lebensjahr war ich richtiggehend rank und schlank. Ab dem 26. Lebensjahr habe ich eine Insulinpumpe gehabt. Vorher wurde ich mit Spritzen und unterschiedlichen Insulinen versorgt.
    Ab etwa meinem 28. Lebensjahr habe ich bis zu meinem 30. Lebensjahr kontinuierlich zugenommen. Vorher hielt ich mein Gewicht immer im Normbereich.
    Das Problem an der ganzen Sache ist, inwieweit dein Körper genügend Insulin zur Verfügung hat. Hat er genügend Insulin zur Verfügung um sämtliche Kohlehydrate, Fette und Eiweissstoffe zu verstoffwechseln, so nimmst Du zu.
    Besteht aber ein Mangel, so nimmst Du kontinuierlich ab.
    Ein gelegentlicher Mangel bedeutet nicht, dass man trotzdem Abnimmt. Ganz im Gegenteil, das bedeutet lediglich, dass halt ab und an ein Mangel vorhanden ist, der ansonsten allerdings ausgeglichen wird.

    Nun muss man sich vorstellen, dass das Insulin ja auch ein Hormon ist, welches dafür verantwortlich ist, dass man Glykogen in der Leber und den Muskeln speichert. Glykogen ist ein Stoff, der dafür sorgt, dass wenn schnelle Energie gebraucht wird, diese sofort mit Hilfe des ebenso in der Leber oder weiss nicht genau wo es produziert wird vorhandenen Glucagons wieder schnellstmöglich für die Muskelarbeit verfügbar gemacht wird.
    Nun, die Muskeln sind auf eine Versorgung mit Traubenzucker angewiesen, um sicherzustellen, dass sie ihre Arbeit verrichten können. Nun kann es allerdings passieren, dass bei einem Diabetiker nicht nur der Glucosehaushalt durch den Mangel an Insulin gestört ist, sondern, wenn dieser auch häufig Unterzuckerungen hat, der Stoffwechsel in der Leber um die Ausschüttung von Glucagon auch gestört sein kann, was wiederum zur Folge hat, dass derjenige halt langsam aber sicher anfängt dick zu werden. Das ist allerdings halt wohl eher der Fall, wenn diese Menschen schon lange Jahre einen Diabetes haben und halt auch dann der Fall, wenn die Versorgung mit Insulin halt sehr gut ist.

    Bei einer weniger guten Versorgung mit Insulin und eher teilweise sehr hohen Blutzuckerwerten kann man davon ausgehen, dass sich kaum bis gar kein Glykogen in der Leber und den Muskeln speichert und der Patient somit auch eher schlank bleibt.
    Kann allerdings dann halt auch fatale Folgen und Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechselkreislauf haben.

  7. In der Regel macht es über einen längeren Zeitraum dick, weil die Insulinresistenz der Zellen abnimmt und man dann mehr Insulin zuführen muß. Das ist aber ein Prozeß, der über Jahre geht und sich nur in geringen Kiloangaben zeigt, also nicht gbleich massiv 10 und mehr Kilo. Wenn jemand schnelle viel zunimmt, kann es eher daran liegen, daß er sich nach wie vor nicht krankheitsgemäß ernährt.

  8. Patienten welche angst vor den Spätfolgen des Diabetes haben neigen dazu lieber zu viel als zu wenig Insulin zu spritzen. Dadurch sinkt der Zuckerspiegel im Blut soweit ab das eine Heißhungeratacke ausgelöst wird. Der Patient ißt hungrig Kohlenhydrat reiche Nahrung. Der Zucker im Blut steigt stark und schnell an. Es wird Insulin gespritzt au diesen zu senken. Das kann sich zu einem Teufelskreislauf entwickeln
    Als es noch üblich war 2x tgl. ein Mischinsulin zu spritzen, gab es diese Reaktion auch oft. Deshalb ist man dazu über gegangen spät am Abend ein Langzeitinsulin für den Grundumsatz zu spritzen und ein schnell wirksames Insulin bedarfsgerecht zu jeder Mahlzeit zu spritzen. Das erfordert aber mindestens 4x tgl einen Blutzucker Stix und mind 4x Insulin spritze. Alte Menschen können das oft nicht und ganz Junge wollen sich nicht so oft stechen.
    Eine ausgiebige Diabetes Schulung ist oft der einzige Weg aus diesem Frust!

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