Ist Bulimie die extremere Variante der Magersucht?

Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob die richtig „harte“ Bulimie, mit jedem Tag erbrechen und so nicht vielleicht die Magersucht für die älteren und „erfahreneren“ Mädchen ist. Erst, als unschuldiges, trotziges Kind hat man Magersucht und hungert sich schlank und irgendwann kommt der Punkt, an dem man das ganze satt hat und sich mit härteren Maßnahmen zügelt und zerstört…

Wie seht ihr das? Und welche der beiden Krankheiten ist in euren Augen schlimmer?

5 Gedanken zu „Ist Bulimie die extremere Variante der Magersucht?“

  1. Alte weisheit wer nichts ist und trinkt,oder sich vorm essen ekelt und nur ndran denkt nicht dick zu werden ist krank und sollten dringend sich behandeln lassen.Das ist bulemie pur…..

  2. Beides ist schlimm und oft hervorgerufen durch heutige "Mode" Dünne Pinne
    die kurz vor dem "Knacks" stehen sind angeblich schön. (Karl Lagerfeld´s
    Motto > In einem Knorrsüppchen ist alles drin.

  3. Mit Erfahrung hat das nichts zu tun.
    Und es gibt auch kein Schema "F"^^ Einige beginnen gleich das Hungern und bleiben dabei und andere brechen lieber eine weile, bevor sie hungern. Oder lassen das Hungern gleich und stopfen Essen in sich rein , um es dann schnellstmöglich loszuwerden.
    Gefährlich ist beides gleichermaßen, wobei ich die Bulimie ekelhaft finde. Ich habe mal die Zähne einer Bulimiekranken gesehen…
    Es gibt sogar noch eine kranke Steigerung des ganzen : Kauen und gleich wieder ausspucken……

  4. Anorexia nervosa und Bulimia nervosa sind zwei verschiedene Essstörungen.
    Beiden aber liegt die Dysmorphie (Selbsthass – gestörtes Selbstbild) zugrunde.

    Anorektiker essen wenig bis garnichts.
    Bulimiker bekommen richtige Fressattacken und stopfen bei einer Mahlzeit bis zu 10000 Kalorien in sich hinein. Danach fühlen sie sich so "dreckig" und "schuldig", dass sie künstlich das Erbrechen herbeiführen, oder auch Abführmittel nehmen.
    Eine Gewichtsveränderung existiert bei Bulimikern nicht, jedoch kann man es an kaputten Zähnen und Schleimhautentzündungen (durch die Magensäure) in Mund und Rachenraum erkennen.

    Oft kommt es auch vor, dass Anorexie in Bulimie übergeht. Angehörige freuen sich meistens, dass das Kind wieder isst und ignorieren die Esstörung. Der "Vorteil" bei der Bulimie ist, dass sie nicht lebensgefährlich ist.

  5. Ist es sinnvoll, hier die Auswirkungen gegeneinander aufzurechnen? Wenn es heißt, die Bulimie sei wenigstens nicht lebensgefährlich, wär dann Alkohol schlimmer als Heroin, weil der Entzug die Gefahr eines lebensgefährlichen Deliriums birgt (was beim Heroinentzug nicht möglich ist)?

    Die Langzeitschäden reichen bei der Bulimie von Zahnveränderungen über das Anschwellen der Speicheldrüsen ("Hamsterbacken") bis hin zur Osteoporose, sind also nicht zu unterschätzen!

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